| Q U A N T I C O
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- Fest
Tendenzbezeichnung für Börsenhandelstage nit deutlichen Kurssteigerungen von durchschnittlich über 1%.
- Festgeld
Geldeinlagen bei einer Bank mit vereinbarter Anlagedauer von mindestens 30 Tagen und festgelegtem Zinssatz, die an einem bestimmten Tag zur Rückzahlung fällig werden. Oft wird vereinbart, dass sich die Anlagedauer automatisch verlängert, wenn der Anleger nicht zu einem bestimmten Termin kündigt.
- Fibor
Der Frankfurter Interbank Offered Rate (FIBOR), auch Interbankensatz genannt, bezeichnet den Durchschnittszinssatz, zu dem 19 geldmarktaktive Banken in Deutschland untereinander kurzfristiges Geld (Termingeld) bis zu einem Jahr ausleihen. Die FIBOR-Sätze (3/ 6Monate) sind Marktzinssätze und dienen oft als Referenzzins für variabel verzinste Anleihen (Floater) und (FIBOR)-Konten.
- Fixen
Verkauf von Wertpapieren, die der Verkäufer nicht besitzt, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt kaufen (decken) will. Wird auch als "leerverkaufen" bezeichnet. Zugrunde liegt eine Spekulation auf fallende Kurse.
- Floater
Floating Rate Notes (FRN) sind börsenfähige Schuldverschreibungen (Anleihen) mittlerer oder langer Laufzeit, die mit einem variablen Zins ausgestattet sind. Dieser schwankt mit der Zinsentwicklung am Geldmarkt. Meist ist eine Mindestverzinsung garantiert.
- Fonds
Grundsätzlich kann in offene und geschlossene Investmentfonds unterschieden werden. Während bei offenen Fonds jederzeit weitere Anteile ausgegeben werden können, ist die Anzahl der ausgegebenen Anteile bei einem geschlossenen Fonds limitiert.
Weiterhin kann man Investmentfonds in Publikumsfonds und Spezialfonds unterteilen. Publikumsfonds können von jedermann erworben werden, Spezialfonds hingegen werden meist nur für institutionelle Anleger wie Banken und Versicherungen, oder eine aus maximal 10 Teilnehmern bestehende Anlegergruppe wie z.B. eine Vermögensverwaltung oder Unternehmen aufgelegt. Spezialfonds sollten nicht mit Spezialitätenfonds verwechselt werden, die sich auf die Anlage in bestimmten Branchen oder Sektoren spezialisiert haben.
- Fondspreis
Preis eines Fondsanteils. Er wird tä,glich aus dem Kurswert der Wertpapiere ermittelt, in die der Fonds investiert.
- Fondsshop
Bieten eine bankenunabhängige Beratung und Fonds versch. Investmentgesellschaften.
- Freefloat
Auch: Streubesitz. An der Börse notierte Aktien einer Aktiengesellschaft, die nicht in festem Besitz sind.
- Futures
Sammelbezeichnung für Terminkontrakte.
Ein Financial Future ist eine durch eine Börse vermittelte, für beide Kontraktpartner unbedingt verpflichtende Vereinbarung, zu einem festgelegten Zeitpunkt (Liefer-,Erfüllungstag) eine bestimmte Menge eines bestimmten Basisinstruments (Basiswertes) zu einem im voraus vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Der Grundgedanke ist jedoch nicht, den Basiswert zu liefern, sondern je nach Marktentwicklung und Strategie Preisänderungen zu nutzen und damit Erträge zu steigern oder andere Risiken zu reduzieren. Es handelt sich um Terminkontrakte, denen Finanzmarktinstrumente wie Indizes, syntethische Anleihen aber auch Rohstoffe zugrunde liegen [Interest Rate Futures (Zinsterminkontrakte); Currency Futures (Devisenterminkontrakte); Stock Index Futures (Aktienindexterminkontrakte)].
- Futures Funds
Bei dieser Form von Investmentfonds wird ausschließlich in Futures (Termingeschäfte) investiert. Häufig wird diese Form durch computergesteuerte Trendfolgesysteme gemanagt und übersteigt das Risiko einer herkömmlichen Wertpapieranlage erheblich.
- Geldkurs
Kurs, zu dem ein Marktteilnehmer bereit ist, ein bestimmtes Volumen eines Wertpapiers zu erwerben. Geldkurse, die nicht auf entsprechende Nachfrage gestoßen sind, werden auf dem Kurszettel mit dem Zusatz "G" versehen.
- Geldmarkt
Der Geldmarkt ist Teil des Finanzmaktes und umfasst im allgemeinen die Gesamtheit aller kurzfristigen Geld- und Kreditgeschäfte. Er ermöglicht einen Liquiditätsausgleich unter den Finanzmarktakteuren.
- Geldmarktfonds
Investieren in Festgeld und Anleihen mit kurzer Restlaufzeit. Vorteil dieses Fondstyps sind geringe Preisschwankungen. Ziel ist es, eine dem jeweiligen Geldmarkt entsprechende Rendite zu erwirtschaften.
- Genussscheine
Sind gesetzlich nicht definiert und bieten den Emittenten damit viele Gestaltungmöglichkeiten.
Sie gehören zu den festverzinslichen Wertpapieren, verbriefen ein Vermögens-, nicht jedoch ein Besitz - bzw. Stimmrecht. Werden oft auch als Genüsse bezeichnet.
- Geregelter Markt
Der 1987 eingerichtete GM ist ein Handelssegment, das bezüglich seiner Zulassungskriterien zwischen Amtlichem Handel und Freiverkehr angesiedelt ist. Gedacht ist der GM für kleinere und mittlere Unternehmen mit einem geringen Emissionsvolumen, aber auch für eine Reihe von Anleihen.
- Glattstellung
Eine Option erlischt u.a. an der DTB durch die sogenannte Glattstellung. Z.B.: Verkauft ein Besitzer einer Kauf-bzw. Verkaufsoption eine Option der gleichen Serie, aus der er vorher gekauft hat, redet man von einem Gegengeschäft. Kennzeichnet er das Geschäft als Glattstellung oder Closinggeschäft erlöschen alle Rechte und Pflichten, aus beiden Geschäften.
- Gleitender Durchschnitt
Begriff aus der Charttechnik. Arithmetisches Mittel eines bestimmten Zeitraumes. Zum Beispiel die 200 Tage Linie. Hierbei werden die Kurse der vergangenen 200 Börsentage addiert, durch 200 geteilt und in einen Kurschart eingetragen. Die so gewonnene Kurve gibt den Kursverlauf in geglätteter Form wieder und soll den übergeordneten Trend signalisieren.
- Going public
siehe Neuemission
- Goodwill
Der Begriff "Goodwill" steht für den Geschäftswert eines Unternehmens. Er liegt über dem ausgewiesenen Vermögenswert und ist nur sehr schwer zu bewerten. Das englische Wort für "Wohlwollen" bringt zum Ausdruck, dass es sich hierbei um subjektive Einschätzungen handelt, die Konsumenten und Investoren von Unternehmen beziehungsweise seinen Produkten haben. Kriterien wie gutes Management, Stammkundschaft, Kreativität und Renommee sowie die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, sind ausschlaggebend für den Goodwill.
In der New Economy spielt der Goodwill besonders für die Start-up-Unternehmen eine bedeutende Rolle, da diese Unternehmen zum Großteil noch tiefrote Zahlen schreiben. Er drückt aus, wie viel Vertrauen Investoren in die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens und dessen potenzielle Wertsteigerung haben.
- Growth-Fonds
Fonds, die in Wachstumswerte mit erhöhtem Kursrisiko, wie z.B. Technologieaktien, investieren.
- Grundkapital
Aktien- oder Nennkapital einer Aktiengesellschaft, das der Summe der Nennwerte der ausgegebenen Aktien (Stamm- und Vorzugsaktien) entspricht. Mindestnennbetrag des Grundkapitals ist 100.000 DM. In der Bilanz steht das Grundkapital auf der Passivseite.
- Hauptversammlung (HV)
Die einmal jährlich stattfindende Zusammenkunft aller Aktionäre einer AG wird Hauptversammlung (HV) genannt. Hier wird über wichtige, grundsätzliche Schritte des Unternehmens gesprochen. Beispiele: die Verwendung des Bilanzgewinns, Entlastung des Vorstandes, Neuwahl des Aufsichtsrates oder auch die Auflösung einer AG.
- Hausse
Börsenausdruck für eine langanhaltende Aufwärtsbewegung der Aktienkurse. Wird auch als Bullenmarkt bezeichnet.
- Hedge Funds
Dieser in Deutschland nicht zugelassene Fondstyp gibt dem Fondsmanagement die Möglichkeit, ohne Beschränkung sämtliche Formen der Kapitalanlage durchzuführen. Gewinn- und Verlustpotenzial sind bei einer Anlage in Hedge Funds beträchtlich. So sind auch Short-Geschäfte, Kreditaufnahmen und Options-/Futuregeschäfte ohne Begrenzung möglich.
- Holding
Dachgesellschaft, die selbst keine Güter herstellt oder Dienstleistungen erbringt, sondern Unternehmen verwaltet, an denen sie beteiligt ist. Die Holding erwirbt und verwaltet Vermögensanteile und hat in der Regel bestimmten Einfluss auf deren Produktpolitik.
- Immobilienfonds (offen)
Das Fondsvermögen wird in Immobilien, Mietwohngrundstücke, Geschäftsgrundstücke, gemischt genutzte Grundstücke sowie Grundstücke im Zustand der Bebauung, unbebaute Grundstücke und Erbbaurechte investiert. Das Sondervermögen muß aus mindestens 10 Grundstücken bestehen und keines der Grundstücke darf zum Zeitpunkt seines Erwerbs 15% des Sondervermögens übersteigen. Die Bewertung wird regelmäßig von einem unabhängigen Sachverständigen-Ausschuß vorgenommen.
- Index
Ist ein statistisches Mittel, um Preis- und Mengenbewegungen von Wertpapieren im Zeitablauf anschaulich darzustellen.
Indizes geben die Grundtendenz der darin zusammengefassten Werte wieder. Neben Branchenindizes werden vorallem Indizes beachtet, in denen die wichtigsten Unternehmen eines Landes, einer Region, eines Kontinents oder weltweit enthalten sind.
Meistens werden die Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung und dem umlaufenden Freefloat in einem Index gewichtet.
- Indexfonds, -zertifikate, -aktien
Bei passiven Anlageprodukten ist zwischen Indexfonds und Indexzertifikaten zu unterscheiden. Außerdem gibt es Index-Aktien (Exchange Traded Funds, ETFs), eine Art börsentäglich handelbarer Indexfonds. Alle Produkte orientieren sich an einem vorgegebenen Index. Beim Indexfonds versucht der Manager, den Vergleichsmaßstab (z.B.:DAX) nachzubilden. Beim Indexzertifikat entwickelt entwickelt sich die Anlagesumme genau wie der Vergleichdindex. die meisten Zertifikate haben eine begrenzte Laufzeit. An deren Ende wird der erreichte Wert ausgezahlt.
Zu den Kosten: Bei Indexfonds zahlen Anleger einen Ausgabeaufschlag und eine jährliche Managementgebühr. Beide sind meist niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds. Bei Zertifikaten fällt ein Aufgeld an. Oft ist der Kauf eines Zertifikates billiger als ein Indexfonds. Käufer von Zertifikaten haben im Unterschied zu Fondsanlegern nur gegenüber der ausgebendem Bank einen Zahlungsanspruch. Im Insolvenzfall ist das Geld weg.
- Indikator
Ein Indikator soll es einem Beobachter erleichtern, eine Schlußfolgerung auf ein nicht unmittelbar beobachtbares Phänomen zu erleichtern.
Indikatoren werden sowohl zur Diagnose wie zur Prognose von Zusammenhängen verwendet. In Markt-, Media- und Sozialforschung spielen physiologische, motorische, verbale, ökonomische und soziale Indikatoren eine Rolle.
Im Rahmen der Wertpapieranlyse sind Indikatoren (z.B. auf Arbeitsmarktdaten, Zinsen) Anhaltspunkte, aus denen man die zukünftige Entwicklung prognostiziert. Die Schwierigkeit und die Kunst besteht aber in der Gewichtung der unterschiedlichen Indikatoren. D.h. welchen Einfluss hat der konkrete Indikator auf die eigenen Anlageentscheidungen? Ein Bsp.: Das Verbrauchervertrauen in Deutschland sinkt im Oktober auf 40 Punkte. Im Vorjahr um die selbe Zeit waren die Menschen mit 53 Punkten viel optimistischer. Allein die Tatsache, dass die Verbraucher jetzt düster in die Zukunft schauen, sagt nicht viel aus. Vielmer sollte man nach den Gründen suchen und auch andere Indikatoren in Betracht ziehen. Wenn gleichzeitig die Unternehmen ihre Investitionen zurück fahren und der Staat den Faktor Arbeit weiter verteuert, sollte man sich schon Gedanken machen ob man jetzt unbedingt in Einzelhandelsaktien investieren muss.
- Institutionelle Anleger
Institutionelle Anleger (Kapitalsammelstellen) sind neben dem Berufshandel und privaten Investoren die stärkste Anlegergruppe am Kapitalmarkt. Dazu gehören Kreditinstitute, Versicherungsgesellschaften, Unterstützungskassen, Pensionsfonds, Kapitalanlagegesellschaften und große Vermögensverwaltungen.
- Inflation
Prozess, in dessen Verlauf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das zur gleichen zeit am Markt vorhandene Angebot deutlich übersteigt . Die Folge sind steigende Preise bzw. Entwertung (Kaufkraftverlust) des Geldes.
- Inflationsrate
Maß für den allgemeinen Preisanstieg in einem bestimmten Zeitraum. Wird in Prozent ausgedrückt.
- Insider
Person, die aufgrund ihrer beruflichen Stellung über kursrelevante Informationen einer AG verfügen. Das Ausnutzen von Insiderinformationen zu Börsengeschäften wird mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bedroht.
- Investmentfonds
siehe Fonds
- IPO
Initial Public Offering (IPO) bezeichnet den Börsengang eines Unternehmens. Es werden erstmals Aktien des betreffenden Unternehmens dem Anlegerpublikum zum Kauf angeboten.
- ISIN
ISIN = International Securities Identifikation Number
Die ISIN als internationale Wertpapierkennnummer dient der weltweit
eindeutigen Kennzeichnung von Wertpapieren und löst die nationalen WKNs
ab. Eine ISIN besteht aus 12 Buchstaben. Links das entsprechende Länderkürzel, z.B. DE. Danach folgt eine neunstellige Kennzahl, z.B. 000 761 440. Rechtsbündig wird eine Prüfziffer ergänzt, z.B. 6.
(Anmerkung: Die alten WKNs gehen in der Regel in der ISIN auf. Hat die nationale WKN weniger als neun Stellen, werden linksbündig Nullen ergänzt. So wurde in unserem Beispiel aus der alten E.ON-WKN: 761440 die E.ON-ISIN: DE0007614406.)
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