Q U A N T I C O
  
    A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   R   S   T   U   V   W   X  
  • Schwarzer Freitag
    Dieser Begriff ist zum Synonym für einen Börsencrash oder auch einen anderen plötzlichen Rückschlag mit überregionaler Wirkung geworden. Er geht zurück auf die panikartigen Wertpapierverkäufe vom Freitag, dem 4. Mai 1873, die in Deutschland und anderen Ländern in eine schwere Rezession mündeten. Wenn vom "Schwarzen Freitag" gesprochen wird, ist allerdings in der Regel der Tag gemeint, an dem ein Kurszusammenbruch in den USA die bisher schwerste Krise der Weltwirtschaft auslöste.
  • SEC
    Die Securities and Exchange Commission (SEC) ist die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde und wurde 1934 durch Bundesgesetz gegründet. Sie überwacht den gesamten Wertpapierhandel und ist für ihre harten Maßnahmen bei Verstößen bekannt.
  • Sell Out
    "Ausverkauf". Panikartige Aktienverkäufe, meist am Ende einer Baisse. Nach dem Sell Out bieten Aktien wieder gute Einstiegschancen (antizyklische Käufe).
  • Short-Position
    Ist die Position, die durch Verkauf einer Option (Short Call/ Short Put) oder eines Kontraktes entsteht. Sie bezeichnet die Seite des Verkäfers (Stillhalter).
  • SMAX
    Spezielles Marktsegment der deutschen Börse AG für Aktien mittelständischer Unternehmen.
  • Sondervermögen
    Das Fondsvermögen heißt Sondervermögen. weil es nicht in den Unternehmenswert der Kapitalanlagegesellschaft eingerechnet werden darf. Es wird von einer Depotbank verwaltet und kann daher nicht veruntreut werden.
  • Spekulationsfrist
    Als Spekulationsfrist wird der Zeitraum bezeichnet, der zwischen An- und Verkauf bestimmter Wirtschaftsgüter liegen muss, damit dabei erzielte Gewinne steuerfrei sind. Diese Mindestzeiträume hängen zum einen davon ab, um welche Art von Wirtschaftsgut es sich handelt und zum anderen davon, ob es sich bei dem Steuerpflichtigen um ein Unternehmen oder eine natürliche Person handelt. Die Spekulationsfrist für erzielte Gewinne aus Wertpapiergeschäften beträgt in Deutschland ein Jahr.
  • Spread
    Spanne zwischen Ankaufskurs (Geld) und Verkaufskurs (Brief).
  • Stochastik
    Begriff aus der Charttechnik. Ein Überkauft-Überverkauft-Indikator, der Übertreibungen signalisieren soll.
  • Stock-Picking
    Einzeltitelauswahl bei Aktien.
  • Switchen
    Wechseln von Fonds. Anleger, die bei ein und derselben Gesellschaft in einen anderen Fonds wechseln, zahlen oft nur einen reduzierten Ausgabeaufschlag (AA). Die Kosten werden als Switchgebühr bezeichnet.
  • S&P 500
    Standard & Poor's 500. Bei dem S&P 500 handelt es sich um einen anerkannten US-amerikanischen Börsenindex, dem ein Portefeuille aus Aktien in einer bestimmten Zusammensetzung zugrunde liegt. Dieser Index setzt sich aus 400 Industrieaktien, 40 Versorgungswerten, 20 Aktien von Verkehrsgesellschaften und 40 Aktien von Finanzinstitutionen zusammen.
  • Tafelgeschäft  
    Die Aushändigung von Wertpapieren, gegen Barzahlung. Gewöhnlich erfolgt dieser Deal am Bankschalter, oder bei Direktbanken über den Postweg.
  • Technische Reaktion
    Eine temporäre Kurskorrektur gegen allgemeine Trends wird als technische Reaktion bezeichnet.
  • TER
    Total Expense Ratio: Das Verhältnis der Gesamtkosten in einem Jahr zum durchschnittlichen Fondsvermögen. Diese Zahl schwankt von Jahr zu Jahr.
  • Termingeld
    Sind Festgeldanlagen zu einem vereinbarten Zinssatz mit einer Laufzeit von 30 Tagen oder einem Vielfachen hiervon, längstens jedoch 12 Monate. Sie dienen in der Regel zur kurzfristigen Geldanlage und zum Parken von Liquidität.
  • Terminmarkt
    Bei Geschäften am terminmarkt sind Abschluss und Erfüllung zeitlich voneinander getrennt. Bei Abschluss vereinbaren die Kontraktparteien einen Preis, zu dem an einem Termin in der Zukunft eine bestimmte Menge einer Ware (eines Basiswertes) geliefert, abgenommen und bezahlt werden soll. Das Ziel von Transaktionen am Terminmarkt ist in der Regel nicht die Erfüllung des Geschäfts. In der überwiegenden Zahl der Fälle werden eingegangene Terminmarktpositionen während der Laufzeit - unter Realisierung von Gewinn oder Verlust - durch ein entsprechendes Gegengeschäft glattgestellt.
  • Turn-Around Wert
    Sind AG´s, die nach langer Verlustphase wider auf dem Weg in die Gewinnzone sind. Solche Werte zeichnet ein hohes Kursrisiko, mit gleichzeitig hohem Kursgewinnpotential aus.
  • Top-down-Ansatz
    Analysemethode, bei der aufgrund der Entwicklung einer Volkswirtschaft oder einer Branche auf die Entwicklung eines Unternehmens und dessen Aktienkurs geschlossen wird.
  • Trading
    Bezeichnet das kurzfristige und fortgesetzte Ausnutzen von Markttendenzen und Kursentwicklungen durch häufigen An- und Verkauf von Wertpapieren.
  • Umlaufrendite  
    Ist die Durchschnittsrendite von etwa 100 Einzelrenditen festverzinslicher Wertpapiere (Staatsanleihen) mit einer Gesamtlaufzeit von bis zu 30 Jahren. Sie wird börsentäglich berechnet und spiegelt die Stimmung am Rentenmarkt wieder. Sie ist ein Indikator für die Zinsentwicklung. Steigt die Rendite, sind die Kurse gefallen und umgekehrt.
  • Umsatzrendite - brutto
    Ist eine Kennzahl der operativen Rentabilität. Die Brutto-Umsatzrendite (Brutto-Gewinnspanne) berechnet sich aus der prozentualen Relation des um außerordentliche Effekte bereinigten Jahresüberschußes zum Umsatz. Die Brutto-Umsatzrendite ist somit eine Kennzahl, welche die operative Ertragskraft eines Unternehmens beschreibt. Oft entdeckt man Gesellschaften mit starkt steigenden Umsätzen, jedoch sinkender Umsatzrentabilität. Im Gegensatz hierzu gibt es Unternehmen mit schrumpfenden Umsätzen aber erhöhten Gewinnmargen, was z.B. durch den Verkauf oder Stillegung unrentabler Produktionsbereiche erklärbar ist. Somit kann man nicht grundsätzlich von Umsatzveränderungen auf entsprechende Gewinnänderungen schließen.
  • Umsatzrendite - netto
    Die Netto-Umsatzrendite ("Netto-Gewinnspanne") berechnet sich aus dem prozentualen Anteil des Jahresüberschusses am Umsatz des Unternehmens. Hier wird also der bilanzmäßig ausgewiesene Gewinn in Relation zum Umsatz gesetzt. Man erhält also eine Kennzahl, welche die Nettoertragskraft eines Unternehmens beschreibt.
  • Uneinheitlich
    Tendenzbezeichnung an Börsentagen ohne klaren Trend nach oben oder unten.
  • Underperformer
    Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie. "Market Underperformer" bedeutet dabei, daß die Kursentwicklung der Aktie nach Meinung der Analysten schlechter sein wird wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich schlechter entwickeln als der DAX.
  • Value-Fonds  
    Fonds, die in substanzstarke Standardaktien mit niedriger Volatilität und geringerem Risiko investieren.
  • Vinkulierte Namensaktie
    Wenn die Übertragung von Namensaktien von der Zustimmung der übrigen Gesellschafter abhängig gemacht werden kann, werden diese als vinkulierte Namensaktien bezeichnet.
  • Volatilität
    Schwankung eines Investments (Fonds, Aktie...) um den durchschnittlichen Preis.
  • Wandelanleihen
    Sind verzinsliche Wertpapiere, die üblicherweise von AG´s ausgegeben werden. Sie räumen dem Anleger das Recht ein, diese zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Wandlungsfrist) in einem vorher bestimmten Verhältnis in Aktien umzutauschen. In der Regel besteht zunächst eine Sperrfrist, in der dieser Umtausch nicht möglich ist. Mit dem Umtausch erlischt das Forderungsrecht aus der Anleihe, der Besitzer wird zum Aktionär. Wenn vom Wandlungsrecht kein Gebrauch gemacht wird, behalten Wandelanleihen den Charakter verzinslicher Wertpapiere, die am Ende der Laufzeit zum Nennbetrag zurückgezahlt werden.
  • Warrants
    siehe Optionsscheine
  • WKN
    Die Wertpapierkennnummer (WKN) ermöglicht die eindeutige Zuordnung einer Aktie oder eines Optionsscheins und erleichtert die Erteilung von Wertpapieraufträgen sowie die Abfrage von aktuellen Kursen und Analysekennzahlen zu einer bestimmten Aktie oder einem bestimmten Optionsschein.
  • XETRA
    Am 28.November 1997 an der Frankfurter Börse eingeführtes vollelektronisches Handelssystem, das unabhängig vom Präsenzhandel und vom Standort Wertpapiergeschä,fte in großen Stückzahlen erlaubt.
  • XTF
    Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Fonds. Seit April 2000 Ist diese Fondskategorie am gleichnamigen Marktsegment der deutschen Börse AG zum Handel zugelassen.

?
D r e s d e n © 2 0 0 6