| Q U A N T I C O
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- Junk Bonds
Junk-Bonds ("Ramschanleihen") sind hochverzinsliche, risikoreiche Anleihen mit schlechter bis sehr schlechter Bonität des Emittenten. Junk-Bonds dienen oft der Kapitalbeschaffung von Unternehmen, denen Banken aufgrund fehlender Sicherheiten keine Kreditlinien mehr einrämen wollen bzw. dürfen.
- Kassakurs
Auch Einheitskurs genannt; kleinere Orders werden zum Kassakurs abgerechnet. Er wird einmal am Tag, meist um die Mittagszeit, festgelegt. Wertpapiere mit größeren Umsätzen oder besonderem Publikumsinteresse werden fortlaufend während der Börsenzeit notiert (Fortlaufende Notierung).
- Kassamarkt
Im Kassamarkt werden Wertpapiergeschäfte nur zum Kassa- bzw. Einheitskurs abgewickelt. (auch: Spot Market oder Cash Market)
- KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis)
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) stellt den aktuellen Börsenkurs einer Aktie seinem bilanziell ausgewiesenem Buchwert pro Aktie gegenüber. Diese Kennzahl ermöglicht eine Aussage darüber, mit welchem Aufschlag das eingesetzte Kapital an der Börse bewertet wird. Je größer die Kennzahl ist, umso positiver sind die von den Marktteilnehmern erwarteten Zukunftsaussichten. Allerdings ist somit das Kurswachstumspotential nach oben möglicherweise begrenzter und das Rückschlagspotential größer als bei Unternehmen mit einem vergleichbar geringeren Kurs-Buchwert-Verhältnis.
- KCF (Kurs-Cash-Flow)
Der Kurs-Cash-Flow ist der Quotient aus Cash-Flow je Aktie und dem Aktienkurs. Bei der indirekten Ermittlung werden diejenigen Erfolgsgrößen einbezogen, die von Bewertungsmaßnahmen herrühren und nicht zu periodengleichen Zahlungen führen. Der Kurs-Cash-Flow als liquiditätsorientierte Kennzahl dient zur Bewertung der Entwicklung der Ertragskraft einer Unternehmung in der Zukunft sowie zum Vergleich verschiedener Unternehmungen miteinander. Die Zunahme der Bedeutung des KCF kann u.a. darauf zurückgeführt werden, daß er wesentlich weniger anfällig ist gegen bilanzpolitische Manipulationen als die im Jahresabschluss ausgewiesene Gewinngröße.
- KGV
Kurs-Gewinn-Verhältnis: Kurs einer Aktie im Verhältnis zum Gewinn je Aktie. Das KGV 2003 bezieht sich auf die geschätzten Gewinne der AG im Jahre 2003.
- Kupon
Ist der Zinsschein oder Dividendenschein, der einem festverzinslichen wertpapier oder einer Aktie beigefügt ist. Der Zinsschein enthä,lt den namen des Emittenten, Zinssatz, Nennbetrag, Fälligkeit und Stücknummer. Bei sogenannten Stripped Bonds können Zinsscheine eigenständig ohne das dazugehöhrige Wertpapier gehandelt werden. Unter Kupon wird auch im allgemeinen der Nominalzins einer Anleihe verstanden.
- Kurspflege
Spezielle Eingriffe am Kapitalmarkt bzw. der Börse - zumeist unter Einschaltung der Konsortialbanken - zur Regelung und Stützung der Wertpapierkurse. Den Inhabern der betreffenden Papiere soll die Möglichkeit geboten werden, jederzeit über die Börse kaufen und verkaufen zu können. Kurspflege erhöht die Fungibilität eines Wertpapiers. Sie wird in Anpassung an die Marktlage flexibel und nicht starr betrieben.
Die Bundesbank betreibt Kurspflege bei öffentlichen Anleihen und ermöglicht so den Umsatz größerer Beträge.
- Langläufer
Gängige Bezeichnung für Anleihen mit langer Restlaufzeit. Wird zuweilen für Papiere mit mehr als 10 oder 15 Jahren Restlaufzeit gebraucht.
- Leerverkauf
In den vergangenen Tagen wurde im Zusammenhang mit der T-Aktie immer wieder von "Leerverkäufen" gesprochen. Die Grundidee von Leerverkäufen ist, auf sinkende Aktienkurse zu spekulieren. Der Anleger verkauft Aktien, die er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht besitzt. Er rechnet damit, die Papiere später zu einem niedrigeren Kurs kaufen zu können. Die Kursdifferenz zwischen Verkaufs- und Kaufkurs ist der Gewinn des Leerverkäufers. Leerverkäufe sind hoch spekulativ und sollten daher nur von erfahrenen und sehr risikofreudigen Anlegern getätigt werden.
Dass Leerverkäufe schief gehen können, zeigt ebenfalls das Beispiel Telekom: In der vergangenen Woche spekulierten Anleger darauf, dass Großaktionäre wie die finnische Sonera im September nach Ablauf der Haltefristen ihre Telekom-Anteile auf den Markt werfen würden und verkauften T-Aktien deshalb "leer". Der Kurs der Deutschen Telekom sank daraufhin auf ein neues Jahrestief. Am Freitag sah die Welt der Leerverkäufer plötzlich wieder ganz anders aus: Das Papier erlebte überraschend einen neuen Höhenflug und legte um mehr als neun Prozent zu.
- Libor
Der London Interbank Offered Rate (LIBOR) bezeichnet den mittleren Zinssatz unter dem sich erstklassige Banken am Londoner Interbankmarkt untereinander kurzfristiges Geld (Termingeld) ausleihen. Er bildet sich frei von jeglicher Einflussnahme nationaler Währungsbehörden zwischen den teilnehmenden EURO-Banken. Zur genauen Feststellung des Satzes werden einige Clearing Banks als Referenzbanken bestimmt. Die LIBOR - Marktzinssätze dienen als Referenzzinssätze für variabel verzinste Anleihen (Floater) und (LIBOR) -Konten.
- Limit
Kann bei Wertpapieraufträgen vom Auftraggeber angegeben werden. D.h. ein Verkaufsauftrag darf unter einem besimmten Kurs nicht ausgeführt werden bzw. ein Kaufauftrag darf nur bis zu einem bestimmten Höchstkurs ausgefü,hrt werden. Limits gelten in Deutschland, in der Regel bis zum Monatsultimo.
- Listing
Aufnahme von Wertpapieren in den Börsenhandel. Das Wertpapier wird auf der Kursliste geführt.
- Lombardsatz
Der Lombardsatz ist der Zinssatz, zu dem die Bundesbank im Rahmen Ihrer Geldpolitik verzinsliche Darlehen (Lombardkredite) an Kreditinstitute gegen Verpfändung von bestimmten Wertpapieren oder Schuldbuchforderungen ausgibt. Der Lombardsatz wird von der Deutschen Bundesbank festgesetzt und liegt in der Regel über dem Diskontsatz (etwa 1%). Er hat große bedeutung für die Zinsgestaltung am Geldmarkt und bildet eine Grenze für den Tagesgeldsatz. Der Lombardsatz ist einer der Leitzinssätze zur Refinanzierung von Kreditinstituten und zur Steuerung der Geldmaktsätze.
- Long-Position
Ist die Position, die durch den Kauf einer Option (Long Call/ Long Put) oder eines Kontraktes entsteht. Sie bezeichnet die Seite des Käufers.
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